Plötz mit dem Ortsteil Kösseln
Ortschaft Plötz
mit den Ortsteilen Plötz und Kösseln
Die erste urkundliche Erwähnung fand Plötz im Jahre 1156. Ursprünglich bestand die slawische Ansiedlung aus zwei Dörfern, Ober- und Unterplötz. Im Jahre 1880 lebten ca. 37 Menschen in Oberplötz und in 80 Menschen in Unterplötz.
Entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Plötz hatte der Steinkohlebergbau. Markant hierfür sind die weit sichtbare Abraumhalde und das ehemalige Bergwerksgelände des Carl-Moritz-Schachtes. Am Eingang des Geländes erinnert eine Gedenktafel an die fast 600-jährige Bergbautradition in diesem Revier. Im Jahre 1967 wurde das Steinkohlewerk stillgelegt. Bis zur Stilllegung wurden ca. vier Millionen Tonnen Steinkohle abgebaut. Im 2. Weltkrieg wurden viele sowjetische Kriegsgefangene verpflichtet in der Steinkohlegrube zu arbeiten. Der zahlreichen Todesopfer gedenkt ein Ehrenmahl an der Kreisstraße, in unmittelbarer Nähe des Einganges zum Schachtgelände.
Anfang der 80er Jahre fand man auf der Abraumhalde das größte libellenähnliche Insekt Deutschlands. Noch bis heute sind auf der Halde Pflanzen- und Insektenfossilien zu entdecken.
Neben der Ortschaft Plötz ist der Ortsteil Kösseln dazugehörig. Der Ortsteil Kösseln wurde im Jahre 1156 erstmals urkundlich erwähnt.
Sehenswürdigkeiten:
- Europäisches Kulturzentrum, Heilige Madonna
- Abraumhalde
- Denkmal Friedrich Wilhelm der IV.
Vereine:
- Plötz-Kösselner Kultur- und Heimatfreunde „Glück Auf“ e.V.
- Sportverein „Glück Auf“ Plötz e.V.
- Jugendclub „Glück Auf“ e.V..