Gimritz
Ortschaft Gimritz
Ein Streifzug durch die Geschichte
Das ursprüngliche Bauerndorf Gimritz, ein ehemaliger Vierdörfer- Komplex, ist heute eine Ortschaft der Stadt Wettin-Löbejün.
Gimritz (Chumeriz) wurde erstmals am 7. Juli 1276 in einem Streit zwischen dem Grafen Conrad von Brehna-Wettin und dem Bischof Friedrich von Merseburg über die Gerichtsbarkeit der Güter Chumeriz, Nuzeliz, Kapowe und Preternic urkundlich erwähnt. Aus dieser Urkunde erfahren wir, dass die Dörfer Nößelitz, Gimritz und Langendorf Güter der Merseburger Probstei waren und Raunitz Wettiner Besitz.
Nößelitz und Langendorf gingen in die Dörfer Gimritz und Raunitz ein. 1935 wurde auch Raunitz in Gimritz eingemeindet.
Die alte Dorfkirche, die an gleicher Stelle wie die jetzige stand, wurde in den Jahren 1483 – 1493 erbaut. Aus alten Aufzeichnungen ist ersichtlich, dass sie aus den alten Steinen des Templerherrengutes erbaut wurde. Sie war dem heiligen Georg geweiht, genau wie die 1847 an gleicher Stelle erbaute Kirche.
Der Innenraum der Kirche wurde 1921 vom halleschen Künstler und Maler Karl Völker (1889 -1962) ausgemalt, auch die Fenster, die leider nicht mehr erhalten sind, wurden von ihm gestaltet.
Dabei ist insbesondere der bei Gimritz in Richtung Wettin/ Mücheln gelegene Lauchen- und Teichgrund, als Naturschutzgebiet, eine Wanderung wert. Für alle Naturfreunde sind die Trockenrasengesellschaften mit naturgeschützten und vom Aussterben bedrohten Pflanzenarten, wie Orchideen, ein wunderschönes Erlebnis.